Sælde und êre - Arbeitsgruppe Mittelalterliches Spiel

Vernehmt nun einige wenige Worte nur ...

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Fortuna oder Frau Saelde, wie ihre mittelhochdeutsche Bezeichnung lautet, galt dem mittelalterlichen Menschen als Personifizierung des wankelmütigen Glückes. Was liegt nun näher, da die Saelde in unserem Namen zu finden ist und außerdem ihr Glücksrad das Wappen ziert, als sich mit Glück und Spiel zu beschäftigen? Mochte die Kirche Spielsucht noch so verdammen - man würfelte allenthalben.

Volk beim Würfelspiel - aus dem 'Libro de los Juegos' Alfons des Weisen, zweite Hälfte 13.Jhdt.

Nun ist es jedoch so, dass Spiele in der Form, in der sie einst verwendet wurden, entweder nicht zu bekommen (leider wurden die Sicherheitsmaßnahmen in den Museen in letzter Zeit drastisch verschärft) oder aber unbezahlbar sind. Also gilt es wohl, will man nicht auf das adelig-standesgemäße Schachzâbel-Brett verzichten und mit einem gekauften Einheitsbrett vorlieb nehmen, die Ärmel hochzukrempeln, in die beiden linken Hände zu spucken und wohl oder übel selbst loszulegen.

Auf dieser Seite nun mögt ihr das Fortschreiten unserer Arbeit mitverfolgen und die Ergebnisse unserer handwerklichen Mühen bewun- dern und beklatschen oder aber belachen. Und wenn dann einmal einige Zeit nichts vermeldet wird von weiterem Tun, dann ist wohl jenes der Grund, dass unsere Hände gerade vom Arzte verbunden wurden, nachdem das Sägeblatt zu bissig oder der Hohlbeitel zu scharf gewesen ...

Also lasst euch anstecken vom Fieber des Glücksspiels und wettet mit euren Freunden darauf, wie lange es dem wackeren Handwerker wohl gelingen mag, unverletzt zu bleiben ...

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