Saelde und êre - Meldungen aus Wissenschaft und Forschung

Risnojev: Das Doppelungsverfahren hat nun Serienreife erlangt ...

Wie nicht anders zu erwarten, hat der sensationelle Durchbruch in der Doppelungstechnologie des Menschen, welcher kürzlich durch die bekannten Forscher Dr. Wasilij Stroganoff und Dr. Platon Waschiswilli erzielt werden konnte (Sælde und êre berichtete vor drei Wochen exklusiv), in der wissenschftlichen Welt eingeschlagen wie eine Bombe und dort einen wahren Sturm an Diskussionen ausgelöst. Manche Forscher sprechen nicht mehr von einem entwicklungsgeschichtlichen Supergau, der da passiert wäre, sondern mittlerweile bereits von einem Hypergau ...

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Wien/Risnojev - Transilvanien, Rumänien

Ebenfalls nicht gänzlich überraschend war, dass sehr bald nach dem Erscheinen des bahnbrechenden Fachartikel auf unserer Seite erste Stimmen laut wurden, die das Ganze als dilettantischen Humbug abtaten. So ließ etwa in Cambridge eine Gruppe um den nach eigenen Angaben sehr renommierten und angesehenen Professor Dr. George W. Glubscheye verlauten, mit der von Waschiswilli und Stroganoff angegebenen Fachliteratur ließen sich derartige Fortschritte in der Klontechnologie kaum erarbeiten. Jedenfalls nicht in der von Waschiswilli und Stroganoff gewählten Abgeschiedenheit Transylvaniens.

Der renommierte Professor Dr. W. M. Glubscheye, Cambridge, bezweifelte in einem, in der vielgelesenen Fachzeitschrift 'More bunnies, a lot more fun!' veröffentlichten, Artikel die Erfolge Stroganoffs und Waschiswillis!

Statt jedoch überzeugende Argumente für seine Thesen zu liefern, wies Glubscheye dabei in - wie wir meinen - sehr untergriffiger Weise auf frühere Fehlschläge in diversen Arbeiten der kritisierten Forscher hin. Ungerechterweise, möchten wir hier betonen, schließlich handelt es sich bei den angesprochenen Veröffentlichungen um Thesen, die gänzlich andere Bereiche der Wissenschaft betrafen, und für deren Akkzeptanz damals die Öffentlichkeit einfach noch nicht bereit war!

Von uns unverzüglich auf die kritischen Stimmen aufmerksam gemacht, reagierten Stroganoff und Waschiswilli in vorbildlicher Weise: Anstatt sich ob des Unvermögens der wissenschftlichen Neider schmollend zurückzuziehen, antworteten sie uns umgehend mit einem Schreiben, in dem sie auf die angesprochenen Zweifel umfassend und fundiert eingehen. Nach Veröffentlichung des beigelegten Fotomaterials, das die Fortschritte umfassend dokumentiert, werden zweifellos auch die letzten kritischen Stimmen verstummen müssen ...

Doch die neuveröffentlichten Fotos räumen alle Zweifel aus: Bereits erste Doppelungsversuche zeitigten überzeugende Ergebnisse.

Wir wollen hier aus dem Originaltext zitieren (diesmal ungekürzt, um kritische Stimmen im Keim zu ersticken): 'Hallo Cheff nochmal. Mach dir nix draus, dass Idioten wollen nicht glauben unseren Erfolg - wahr nicht anders zu erwarten. Blödsinn, dass das alles soll zu tun haben mit 1. April! Wir haben dir Photos mitgeschikt, damit du allen zeigen kannst, wir haben doch recht (Nur die letzten dutzend Ablichtungen, - die von den Mädels, weißt schon - die sind nur für dich gedacht; kleines Freundschaftsdienst!). Übrigends ist dein Zimmer schon reserviert führ angekündigten Besuch. Das Widersehen wird uns machen viel Spass, lange Nächte - und jede Menge Kopfschmerzen, hä, hä, hä ...

Stroganoff und Waschiswilli optimierten ihr revolutionäres Verfahren dennoch  mit jeder neuen Versuchsreihe, ...

Geld für Bestellungen von Doppeln kannst du schon mal beginnen einzusammeln - wie Ablichtungen zeigen, ist Verfaren ausgereifft. Wir können jetzt übrigend auch machen Doppel von Photos, kostet aber extra, wenn einer will Nachbildung aus Playboy oder so machen lassen - und Zeitschrift muss er uns vorher schikken (zwei Exemplare bitte - eins für Platon, anderes für mich). Dafür können wir anbringen dann ein paar Verbesserungen, wenn du verstehst ;-)

Bring die Moneten für Bestellungen einfach bei Besuch mit dir, gibt schöne Clubs in Risnojev, die wir dir zeigen müssen und wo wir können Wirtschaft ankurbeln damit. Wie gehts den anderen? Wir haben auch ein paar schöne Modelle, wenn eure Weibsbilder haben Sonderwünsche. Allerdings macht das Doppeln von Kerlen nicht so viel Spaß, daher verlangen wir normalerweise Extra auf Preis. Liebes Grüße, Cheff, umarme alle von uns und wir freuen uns auf Widersehen!' (Originaltext Ende, Red.)

... wodurch sie nun sogar in der Lage sind, Klone auf der Basis von Fotovorlagen herzustellen: Links das Original ... ... und rechts die Ergebnisse eines ihrer wissenschaftlichen Versuche!

So soll die Reaktion sein auf Kritik: Schonungslos offen, alle Zweifel ansprechend, und wissenschaftlich fundiert. Natürlich kommen wir dem Wunsch unserer Freunde gerne nach und veröffentlichen ihre gestochen scharfen Fotos, auf denen sie die Erfolge ihres Verfahrens dokumentieren. Sie sprechen für sich selbst. Wer jetzt, liebe Leser, Anmeldungen für Doppelungen tätigen möchte, der soll sich bitte beeilen - die Warteliste wird von Stunde zu Stunde länger!

Kontaktaufnahme über unsere Email-Adresse, anschließend Aushandlung der Zahlungsformalitäten und Sendung des entsprechenden Bildmaterials (wir bevorzugen hochauflösendes, detailiertes Bildmaterial!). Bei Sammelbestellungen über zehn Stück darf mit einem Preisnachlass gerechnet werden, oder mit einem kostenlosen Zusatzdoppel für spezielle Anforderungen.

Aus einen Höhepunkt ihrer Arbeiten bezeichnen sie die Wiedererweckung des antiken Philosophen Aristoteles unter Verwendung einer Bronzevorlage!: Das Ergebnis ist sehr gelungen, wie wir meinen - wenn auch noch nicht in seiner Praxistauglichkeit getestet!

Diesmal ist ihnen ein voller Erfolg gelungen! Einzig in der Einschätzung, wie denn die Wünsche der Kunden aussehen würden, sahen sich Stroganoff und Waschiswilli getäuscht: Während nämlich bis dato noch kein einziger mittellaterlicher Heiliger auf der Bestellliste aufscheint, findet sich dort neben jenen diverser Diktatoren des zwanzigsten Jahrhundert, etwa fünfmal der Name Attila, dreimal derjenige des Dschingis Khan. Sogar eine Napoleon-Bestellung soll schon eingegangen sein - und zwar aus dem Palais de l'Élysée.

Kurz vor dem Redaktionsschluss erreichte uns übrigens noch eine brisante Nachricht der von uns in Großbritannien zu Nachforschungen beauftragten Detektei Sniff and Nuzzle: Laut dieser Meldung wäre in Cambridge kein Dr.W.M.Glubscheye tätig. Einzig der Taxilenker Dragotir Wassilij Glubscheijev konnte in der Universitätsstadt ausfindig gemacht werden, ein Exilrusse, der vor Zeiten in Usbekistan bereits mit Stroganoff und Waschiswilli zu tun hatte und der danach auch einige Jahre unter anderem als Schönheitschirug, danach als Anlageberater tätig gewesen sein soll; mit der angesprochenen Kritik wiederum hätte er nichts zu schaffen, versicherte er glaubhaft - aber er freue sich, auf diese Art wieder Kontakt zu seinen alten Kumpeln gefunden zu haben. Ein schöner Erfolg unserer Nachforschungen, wie wir meinen ...

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