Sælde und êre - Arbeitsgruppe Handwerk und Ausrüstung

Malerei: Figur und Landschaft - Teil 3

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Malerei: Figur und Landschaft, Teil 3 - Erste Motive und Figuren

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Im dritten Teil unserer Serie 'Malerei: Figur und Landschaft' ist es endlich soweit: Diesmal stehen erste Figurenstudien auf dem Programm. Tatsächlich jedoch galt es dazu, vorerst ein passendes Thema festzulegen für die Darstellung festzulegen. An diese Grundsatzentscheidung anschließend, welche Handlung denn nun auf dem Bild zu sehen sein soll, bedurfte es noch ausführlicher Recherchen in mittelalterlichen Bildquellen um die charakteristische Darstellungsweise jener Zeit möglichst detailgetreu nachbil- den zu können zu können.

Nun, wir gestehen es, eine harte Herausforderung, bei der wir mehr als einmal Schwäche zeigten und die Suche nach geeignet- en Motiven Suche sein ließen, um uns stattdessen in prächtigen Bildbänden zu versenken und dort stundenlang zu schmökern. Dennoch, der eine und andere Gedanke ergab sich doch, das eine oder andere Bild blieb im Geiste haften, und so können wir heute immerhin unsere erste Figurenstudie präsentieren.

Mit Bleistift werden die gewählten Motive vorerst auf den Holzuntergrund aufgebracht ... ... wobei alle Striche ohne großen Druck gezogen werden sollten - ansonst sind spätere Korrekturen kaum noch möglich.

Das ist nicht viel, denn noch fehlt es an geeignetem Hintergrund, noch fehlt es an anderem Volk und zusätzlichem Getier, wil- dem und zahmen. Auch zierern noch keine Farben die edlen Damen und selbst das fabelumwobene Einhorn bleibt vorerst blass. Egal, denn gerade so, in diesem unvollendeten Zustand, lassen sich die ersten Arbeitsschritte, wie denn mit Bleistift und feinem Pinsel die Umrisse der Figuren auf das Holz zu bringen sind, besonders gut dokumentieren ...

Darum machen wir an dieser Stelle auch nicht viele Worte. Mögen die Bilder doch für sich sprechen - insbesondere dann, wenn ihr sie später mit dem fertigen Bildnis vergleichen könnt - sei dies nun hier auf unserer Seite oder bei einem Fest im Lager von Sælde und êre .

Anschließend werden die Umrisse der Figuren mit feinem Pinsel auf dem Holzuntergrund fixiert. Eine Geduldsarbeit ... Und so sieht das vorläufige Ergebnis aus. Nur die Farben fehlen noch  - und das Einhorn scheint's zu freuen ...

Was der Kunstbeflissene ohnehin rasch erkennt, soll hier nicht verschwiegen werden. Dass uns nämlich die gewählten Motive dieses Mal aus jener Epoche um das Jahr 1200, in der wir für gemeinhin uns ansiedeln, hinwegführen in spätere Zeiten. An den Ausgang des Mittelalters nämlich, ins 15. Jahrhundert, wie das die burgundische Haartracht der linken Dame, mit jener typisch hohen Stirn, aber auch die raffinierte Kleidermode zeigt. Man möge uns dieses Fremdgehen nicht allzusehr verübeln - aber schließlich bietet jene Epoche der beginnenden Renaissance gerade in künstlerischer Hinsicht wunderbare Vorbilder ...

Um zu erfahren, was die rechte Seite zieren wird, geht's hier weiter Teil 4 - Die höfische Seite

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